Pressemitteilung zu der berlinweiten Studentischen Vollversammlung am 02.12.19 und der darauffolgenden Störaktion des Workshops der Hochschulrektorenkonferenz bzgl. Stragien für Internationaliserung, Mobilität und Durchlässigkeit am 03.12.19
Die Berliner Studierenden haben sich am Montag, den 02.12.19, zusammengetan und eine Vollversammlung abgehalten, um sich mit der Revolution in Rojava, aber auch mit weiteren internationalistischen Kämpfen zu solidarisieren. Ein wichtiger Punkt der Vollversammlung war das Aufstellen von Forderungen, die sich auf die aus England stammende Kampagne des akademischen Boycotts beziehen und an die Präsidien der verschieden Hochschulen Berlins gerichtet sind. Unter anderem war eine der Forderungen, dass die Berliner Hochschulen ihre Partnerschaften mit türkischen Universitäten und den Umfang dieser Partnerschaften öffentlich transparent machen. Die Berliner Hochschulen sollen ihre Partnerschaften mit regimetreuen türkischen Universitäten, die nationalistische, patriarchale, kurdenfeindliche, allgemein diskriminierende und kriegsverherrlichende Inhalte verbreiten, aufkündigen.
Leon, Deligierter der TU, sagt dazu: „Die Vollversammlung hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Berliner Studierenden solidarisch hinter den Befreiungskämpfen in Rojava, aber auch überall sonst in der Welt stehen. Desweiteren haben wir auch verstanden, dass der Krieg hier beginnt und wir im Herzen der Bestie wohnen. Wir dürfen nicht abwarten und zuschauen, wie sich alles entwickelt, sondern müssen hier und jetzt aktiv an den Kämpfen teilnehmen.“
Am Dienstag, den 03.12.19 hat eine Abordnung der Berliner Studierenden diese Forderung den Präsident*innen und Rektor*innen bei einer Veranstaltung der Hochschulrektorenkonferenz in Berlin übergeben und sich hier nocheinmal solidarisch mit den internationalistischen Kämpfen in Rojava und überall auf gezeigt.
Pino, Deligierte der ASH, meint dazu: „Mit dieser Aktion haben wir klar gemacht, dass wir nicht nur reden wollen und schöne Forderungen aufstellen, sondern diesen Forderungen auch mit Aktionen Nachdruck verleihen wollen. Die Kämpfe gehen hier und anderswo weiter und solange, dass so ist, werden wir nicht in unseren Hörsälen sitzen und auf eine schönere Welt warten.“
Bei weiteren Nachfragen wenden Sie sich gerne an: students4rojavapress@gmail.com