Überbrückungshilfe für Studierende – Kritik und Angebot zur Unterstützung!
Wir als BAföG- und Sozialberatung des AStA der TU unterstützen die Pressemitteilung des fzs. Wir kritisieren wie der fzs die Bedingungen der Überbrückungshilfe für Studierende. Wir wollen uns dem fzs anschließen und euch darauf hinweisen, dass ihr euch jederzeit initiativ bei uns bewerben könnt, ohne dass wir Stellen ausgeschrieben haben. Wir garantieren euch eine Antwort!
Die Pressemitteilung des fzs im Wortlaut:
„Dem fzs liegen inzwischen hunderte Fallbeispiele willkürlicher Ablehnungen von Studierenden vor, die sich auf die Überbrückungshilfe des BMBFs beworben haben. Dabei ist der häufigste Ablehnungsgrund, dass der Nachweis der pandemiebedingten Notlage fehle. Studierende müssen durch die Vorlage einer Kündigung oder abgelehnter Bewerbungen aus den letzten zwei Monaten beweisen, dass sie aufgrund der Pandemie in eine Notlage geraten sind. Dieses realitätsferne Kriterium wirkt sich aktuell negativ auf die Bewilligungsquote aus.
Iris Kimizoglu (fzs Vorständin): „Es entbehrt jeglicher Logik, dass Studierende, die einen ruhenden Nebenjob haben, sich nur des Absage-Nachweises wegen irgendwo bewerben sollen. Viele Arbeitgeber*innen melden sich aktuell entweder gar nicht oder nicht schriftlich zurück, sodass die Nachweispflicht für Studierende erschwert wird. Nach einem Jahr Pandemie ist diese Regelung realitätsfern und aufgrund schlechter Kommunikation vielen Studierenden nicht bewusst.
Kimizoglu weiter: „Wir ermutigen Studierende, die auf der Suche nach weiteren Absagen sind, sich auf die aktuell ausgeschriebenen Stellen des fzs zu bewerben. Wir garantieren allen Bewerber*innen eine Antwort, die sie im Fall einer Ablehnung für den Überbrückungshilfeantrag verwenden können.“
Jonathan Dreusch (fzs Vorstand): „Die Überbrückungshilfe ist konzeptual gescheitert. Eine gute Governancepolitik hätte schon längst nachgesteuert. Anja Karliczek fehlt aber offenkundig der Wille dazu, vor der Bundestagswahl trotz bekannter Probleme noch irgendetwas an der prekären Situation der Studierenden zu verbessern und die Überbrückungshilfe anzupassen. Wir fordern das Problem endlich an der Wurzel anzupacken und die Studienfinanzierung, sprich das BAföG, zu reformieren. Das BAföG muss endlich wieder untere und mittlere Mittelschichtseinkommen umfassen.“
Quelle: https://www.fzs.de/2021/04/07/ueberbrueckungshilfe-fzs-kritisiert-unbrauchbare-kriterien-des-bmbf-und-bietet-studierenden-unterstuetzung-an/
Solidarische Grüße
Eure BAföG- und Sozialberatung im AStA der TU Berlin
PS: Es lohnt sich immer bei uns im FAQ zu Corona & Studienfinanzierung vorbeizuschauen, dort haben wir alle uns bekannten wichtigen Infos gesammelt und versuchen das FAQ immer aktuell zu halten!