8. Mai – Gedenken zum Tag der Befreiung
Heute vor 78 Jahren wurde das nationalsozialistische Deutschland von den Soldat*innen und Partisan*innen der Anti-Hitler-Koalition besiegt und die Menschen, die unter diesem Regime auf abscheulichste Art gelitten haben, befreit.
An diesen Tag gedenken auch wir als AStA der TU Berlin den dutzenden Millionen von Opfern, die vom von der deutschen Mehrheitsgesellschaft getragenen NS-Regime und dessen Truppen ermordet wurden und wir erinnern an die antifaschistischen Kämpfenden, die dieses menschenverachtende System nur militärisch niederringen und zerschlagen konnten und so zur bedingungslosen Kapitulation zwangen.
Die TU Berlin war unter ihrem früheren Namen Technische Hochschule (TH) Berlin ab den frühen 1930er Jahren eine nationalsozialistische Hochburg und Eliteeinrichtung, die für den deutschen Vernichtungskrieg forschte und diesen unterstützte, ein Zwangsarbeiter*innenlager auf dem Campus betrieb und systematisch gegen jüdische und als nicht nationalsozialistisch wahrgenommene Studierende und Angestellte vorging und diese von der Hochschule ausschloss. Der heutige TU-Campus war der letzte Ort in Berlin, der wenige Tage vor dem 8. Mai 1945 befreit wurde, da sich fanatische Nationalsozialisten in den Gebäuden verschanzten.
Zudem möchten wir heute daran erinnern, dass die TH Berlin von Soldat*innen der 1. Polnischen Armee befreit wurde, von denen 12.000 von Norden kommend gegen Wehrmachts-, SS- und Volkssturm-Truppen kämpften. Seit dem 1. September 2020 wird mit einem Denkmal vor der TU Berlin in der Straße des 17 Juni 145 am Ernst-Reuter-Platz an sie gedacht. Diese Kombatant*innen gehörten zu den 185.000 polnischen Soldat*innen, die an der Seite der Roten Armee an der Berliner Operation teilnahmen, was zur Befreiung vom Nationalsozialismus führte. Ihnen gilt unsere größte Anerkennung!
Danke für die Befreiung!