29 Apr

Antisemitischer Zwischenfall im AStA. Gegen jeden Antisemitismus, auf dem Campus und überall sonst!

Wir begrüßen die erneute Absage der antisemitischen und islamistischen Al-Quds-Demo in Berlin in diesem Jahr. Trotz dieser erfreulichen Nachricht wollen wir auf einen antisemitischen Zwischenfall im AStA aufmerksam machen.

Der AStA positioniert sich seit Jahren gegen den Al-Quds-Tag. Auf Grund von Plakaten des antifaschistischen Bündnisses gegen den Al-Quds-Tag im AStA, kam es am 12. April 2022 zu einem antisemitischen Vorfall. Eine Person beschimpfte Personen im AStA als antisemitisch. Gesagt wurde dabei, dass „Semiten“ nicht nur Juden*Jüdinnen seien und sich Antisemitismus nicht vorrangig gegen Juden*Jüdinnen richtet. Die Person bediente sich gängiger antisemitischer Argumentationsmuster, wie der „Täterin-Opfer-Umkehr“, stellte Antisemitismus an sich in Frage und relativierte und negierte antisemitische Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen. Auch die Not vieler flüchtender Ukrainer*innen wurde von der Person antisemitisch instrumentalisiert.

Wir möchten uns hiermit als AStA der TU Berlin erneut klar und deutlich gegen jeden Antisemitismus positionieren und unsere Solidarität mit allen Juden*Jüdinnen ausdrücken. An dieser Stelle wollen auf unseren Text vom Mai 2021 hinweisen „Gegen jeden Antisemitismus – immer und überall!“.

Wir rufen dazu auf, alle antisemitischen Vorfälle die ihr beobachtet oder erlebt an die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) zu melden: report-antisemitism.de. Wenn ihr selbst antisemitische Gewalt und/oder Diskriminierung erfahrt, könnt ihr euch zusätzlich an OFEK – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung wenden.


Gegen jeden Antisemitismus und jeden Rassismus – auf dem Campus und überall sonst!