Zuversicht im Zeichen der Krise?
Eine Podiumsdiskussion mit Amrei Bahr und Tadzio Müller
Statt in Anbetracht von Kriegen, Klimakrise und der akuten Bedrohung unserer Demokratie öffentlich zu resignieren, schlägt Amrei Bahr vor, dass wir uns in „strategischer Zuversicht“ üben — (mindestens) so lange, bis es wieder Anlass zu echter Hoffnung gibt. Denn öffentliche Resignation ist ansteckend und blockiert uns dabei, gemeinsam Anstrengungen zu unternehmen, um das Ruder doch noch rumzureißen.
Demgegenüber steht Tadzio Müller. Er sagt alle bisherigen Strategien die Klimakrise aufzuhalten sind gescheitert. Es bringt uns nichts unsere Augen vor der dystopischen Zukunft zu verschließen. Stattdessen müssen wir uns entsprechend auf sie Vorbereiten. Erst die akzeptanz der Hoffnungslosigkeit kann uns noch helfen uns angemessen auf die Krise(n) vorzubereiten.
Amrei Bahr und Tadzio Müller kommen aus sehr verschiedenen sozialen Kämpfen. Während Amrei Bahr vor allem für #ichbinHanna und ihren Einsatz für eine gerechtere Universität bekannt ist, begleitet Tadzio Müller die Klimabewegung seit Jahrzehnten – zuletzt mit seinem Klimakollapscamp. Ob ihre verschiedenen Ansätze am Ende zusammengeführt werden können oder ob der unterschied zwischen Dystopie anerkennen und Hoffnung nicht verlieren zu große ist wollen wir am 10.10. um 18 Uhr im H1012 ergründen.
Wir freuen uns auf reges Erscheinen.