Workshop zum schmerzhaften Sex

Ungewollte Schmerzen beim Sex – das persönliche ist politisch
Für alle mit Vagina, die unerwünschte sexuelle Schmerzen erleben

Wann? 29 Oktober 2024, 18:00 – 20:30 Uhr
Wo? 
Hauptcampus der TU Berlin (Charlottenburg). Der genaue Ort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung per E-Mail unter: flinta@asta.tu-berlin.de
Der Workshop ist kostenlos und wird auf Deutsch abgehalten, es besteht jedoch die Möglichkeit, auf Englisch umzuschalten.

Penis in der Vagina? Ist das nicht genau das, was Sex ausmacht? Aber was, wenn dein Körper „Autsch, nein“ sagt? Ungewollte sexuelle Schmerzen sind weit verbreitet, aber viele leiden im Stillen. Heteronormative Erwartungen, wie Sex aussehen und sich anfühlen sollte, machen es oft noch schlimmer. Ein Grund für solche Schmerzen kann eine verspannte Beckenbodenmuskulatur sein, auch bekannt als Vaginismus. Das Einführen von Tampons, Spekulum, Dildos, Händen, Fingern oder Penissen in die Vagina kann dadurch schwierig oder unmöglich sein.
In dem Workshop geht es darum, heteronormative Erwartungen loszulassen und dein sexuelles Repertoire zu erweitern, indem du auf die Ressourcen in dir und auf queer-feministische Praktiken zurückgreifst. Das Ziel ist es, dass dein Leben mit der Beckenbodendysfunktion weniger stressig wird, während du sie heilst. Hier werden keine vorgefertigten, magischen Antworten gegeben.
Vielmehr geht es darum, sich auszutauschen und zu überlegen, wie man damit gut umgehen kann. Du brauchst keine offizielle Diagnose, um an diesem Workshop teilzunehmen. Er richtet sich an Menschen, die Schmerzen bei der vaginalen Penetration haben, sei es durch Vaginismus oder aus anderen Gründen (zum Beispiel durch Endometriose, Vulvodynie, Vestibulodynie, Lichen Sclerosus usw.), und die daran interessiert sind, Wege zu finden, kreativ damit umzugehen. Dein Wohlbefinden ist wichtig: Wir werden dich ermutigen, nur das zu tun und mitzuteilen, was du willst. Bei diesem Workshop werden wir unsere Kleidung anbehalten. Sexuelle Handlungen finden nicht statt.

Über die Referentin: Laura Frech (sie/ihr) ist eine in Berlin lebende queere Vaginismus- und Vulva-Aufklärungsaktivistin und Botschafterin für Outercourse. Sie ist überzeugt, dass sowohl medizinische als auch gesellschaftskritische und künstlerische Herangehensweise bei der Bewältigung von sexuellen Problemen hilfreich sein können.
Laura berät Forscher:innen im Bereich der sexuellen Gesundheit in Deutschland und international, wobei sie sich auf queere Perspektiven, Erfahrungen aus Selbsthilfegruppen und ihre eigene Erfahrung als Patientin stützt. Sie bietet Mitarbeiter:innen Schulungen und Workshops zu den Themen rund um ungewollte Schmerzen beim Sex.
Laura lebt seit mehr als 15 Jahren mit Vaginismus und ist überzeugt, dass ein glückliches, lustvolles Sexualleben trotz (oder wegen!) Vaginismus möglich ist.
Sie ist keine Medizinerin, kann keine Diagnosen stellen und bietet keine Behandlung für
Vaginismus oder andere gynäkologische und/oder psychische Erkrankungen an.
Instagram: @vactivism (Laura Frech)
E-Mail für Fragen: laura. frech@posteo. de

Datum

29 Okt 2024

Uhrzeit

18:00 - 20:30